Es war nur eine Frage der Zeit bis Google auch diese durch JavaScript mögliche Analysemethode für sich beansprucht. In Zukunft möchte der internationale Marktführer die Cursor-Bewegungen seiner Nutzer tracken. Die Mausbewegungen der User werden mit dieser Analysemethode verfolgt und aufgezeichnet. Auch die Dauer der Aufenthalte des Cursors, Rechtsklicks und Scroll-Aktionen werden zukünftig von Google gemessen und analysiert. Ziel dieser Analyse soll die verbesserte Platzierung von Werbung und die Sammlung benutzerbezogener Daten sein. Darüber hinaus verspricht sich Google Daten zur genaueren Auswertung von Nutzerverhalten und Benutzeraktionen. Ausgenommen ist die Verhaltensanalyse von Mobilgerät-Nutzern. Diese lassen sich vorerst noch nicht mit dem Analysemodell messen.
Da Google durch diese Analysemethode ebenso herausfinden möchte, an welchen Themen die Besucher einer Webseite besonders interessiert sind, werden Teile dieser Datenbestände sicherlich auch in Google Analytics einwandern. Der dazugehörige Patentantrag von 2005 wurde Google nun zugesprochen.
Bereits im letzten Jahr erstaunte Google durch den Einsatz von Tracking-Codes in der HTML von Websites – Nachzulesen in unserem Blogartikel „SEO: Google wertet Klicks auf Ergebnisseiten“. Jetzt greift Google erneut auf die Möglichkeiten der Programmiersprache JavaScript zurück. Neben den beliebtesten Marken erkennt Google jetzt auch, wie lange wir uns mit den Ergebnisseiten befassen, in welchem Bereich der Websites wir besonders lange verharren und ob wir auf Links klicken oder andere Aktionen durchführen. Daraus verspricht sich Google Rückschlüsse zum Nutzerverhalten und den Präferenzen von Webseiten-Besuchern.
Neben der Analyse der Cursor-Bewegungen mit dem Ziel der Produktverbesserung und der effizienteren Platzierung von Werbung, wird wohl auch die personalisierte Werbung zukünftig eine immer größere Rolle spielen. Und auch die Verhaltensforschung im Bereich der Mobilgeräte wird in Zukunft noch interessant. So gespannt man auf die darauf resultierenden Auswertungen sein kann, desto erschreckender wird die Vorstellung, wenn man dies mit einer vergleichbaren Situation aus dem realen Leben gegenüberstellen würde.
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